9. Welterbe-Wandertag

Der 9. Welterbe-Wandertag steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Klosterlandschaft Pforte.

Das Programm und die Touren finden Sie nachfolgend aufgeführt.

Die Klosterlandschaft Pforte – Auf dem Weg zum Europäischen Kulturerbe-Siegel

Samstag, 22. April 2023, 18.00 Uhr

Öffentlicher Vortrag von Dr. Winfried Schenk (Würzburg) „Zisterzienser als Landschaftsgestalter: Schulpforta in Europa – Europa in Schulpforta“ im Besucherzentrum Schulpforte, (Schulstraße 22, 06628 Naumburg OT Schulpforte) (Anmeldung erforderlich)

 

Sonntag, 23. April 2023

9 Uhr Andacht vor dem Wandertag in der Klosterkirche St. Marien und Johannes der Täufer, Pfarrer Daniel Schilling-Schön

ab 09.30 Uhr Registrierung der Teilnehmer

Start 10 Uhr am Besucherzentrum in Schulpforte

 

Wander-Tour 1

Zisterzienser und das Wasser, ca. 10 km

Die Zisterzienser waren Meister der Wasserbaukunst: noch heute sind die Anlagen, mit denen sie im Mittelalter das Saaletal von Bad Kösen bis nach Almrich wirtschaftlich beherrschten, in der Landschaft sichtbar. Wir begeben uns auf die Spuren der Pfortenser Mönche, und erkunden die Kulturlandschaft rund um die Kleine Saale, das Wehr in Bad Kösen, Deiche und Teiche – und verschwundene Dörfer und Mühlen, die einst das Kloster mit Wasser und Nahrung versorgten.

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Wander-Tour 1

 
Wander-Tour 2 - Familientour

Mit den Alpakas an der Kleinen Saale, ca. 4 km

Ganz entspannt mit unseren Alpakas – und trotzdem mit vielen Eindrücken und einigem Wissenswerten führt der Spaziergang für Familien durch das Klostergelände, den Schulpark, entlang der Kleinen Saale bis zur Klopstockquelle und zurück zum Besucherempfangszentrum.  

 
Wander-Tour 3

Galgenberg und Straßendorf, ca. 8,3 km

Die Pfortenser Mönche übten eine weitreichende geistige, aber auch rechtliche Macht über das Saaletal aus. Ihr weltlicher Einfluss zeigte sich außerhalb der Klostermauern – in Dörfern, die sie übernahmen oder stilllegten, und an den Orten, an denen sie Recht sprachen. Auf dieser Tour erforschen wir den Galgenberg und die Schandtaten, die dort vergolten wurden. Auf dem Weg nach Flemmingen erfahren wir über die wirtschaftlichen Erfolge der Zisterzienser, und wie sie nach und nach das flämische Dorf übernahmen.

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Wander-Tour 3

 

Wander-Tour 4

Vom Kloster zum Bischofssitz, ca. 11,5 km

Die Geschichte des Klosters Pforte ist fest mit der des Naumburger Domkapitels verbunden, war es doch Bischof Udo I., der die Zisterzienser einst aus Walkenried an die Saale berief. Wege nach Naumburg gab es deshalb viele – zum Bischofssitz, zu Märkten, zu den weiter entfernten Liegenschaften und Besitzungen innerhalb der Bürgerstadt, und nicht zuletzt zu den überregionalen Handelsstraßen. Auf dieser Tour folgen wir den wichtigsten Wegen zum Naumburger Dom, entlang der Kleinen Saale und durch die reichen Wälder des Klosters. Eine Führung im Naumburger Dom ist ebenfalls Bestandteil der Tour.

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Wander-Tour 4

 

Wander-Tour 5

Muschelkalk und Buntsandstein, ca. 12 km

Nicht nur für den Naumburger Dom wurde viel Stein gebraucht: schon bald nach der Ankunft der Zisterzienser in Pforte wurde der Grundstein für die erste romanische Kirche und die Klosteranlage gelegt. Woher kam der Stein, und wie wurde er abgebaut und nach Pforte gebracht? Wir erkunden die Steinbrüche der Mönche, und damit auch die lange Geschichte des Saaletals seit der Eiszeit – und wie die Landschaft den Reichtum der Zisterzienser erst möglich machte.

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Wander-Tour 5

 

Wander-Tour 6

Weinberge der Mönche, ca. 14,1 km

Auch wenn es die Benediktiner von Goseck waren, die den ersten urkundlich belegten Weinberg an der Saale anlegten, so ist die Ausbreitung des Weinbaus im Mittelalter doch auf die Pfortenser Zisterzienser zurückzuführen. Beginnend mit dem Köppelberg bewirtschafteten die Mönche mindestens 22 Weinberge linksseitig der Saale – heute einige der besten Lagen an Saale und Unstrut. Auf dieser Tour erkunden wir die Geschichte des Weinbaus, entlang der Saalhäuser und dem Steinmeister bis nach Roßbach, wo ein ehemaliger Wirtschaftshof des Klosters noch heute ein Weingut beherbergt.

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Wander-Tour 6

 
Wander-Tour 7

Von Kloster zu Kloster (Memleben – Schulpforte), ca. 30 km, Beginn in Memleben 7 Uhr

Wir begeben uns auf eine unvergessliche Reise durch den beeindruckenden Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland mit einer Wanderung vom Kloster Memleben zum Kloster Pforte. Mit atemberaubenden Ausblicken auf die Kulturlandschaft, von sanften Hügeln über dichte Wälder bis hin zu den Weinbergen der Region, schlängeln wir uns vorbei an hochmittelalterlichen Gebäuden und entlang der Saale, und lernen so den prägenden Einfluss des klösterlichen Wirtschaftslebens auf die Region kennen, der weit über die Klostermauern hinausging.

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Wander-Tour 7

 
Rad-Tour 8

Entlang der Flüsse und Bäche, ca. 65 km

In einem mindestens 50km weiten Umkreis rund um die Klostermauern wirkten die Pfortenser Zisterzienser: eine Strecke, die mit dem Rad besonders gut zu erkunden ist. Über Naumburg und Freyburg, wo die Mönche Stadthöfe unterhielten, geht es über Dörfer und Felder, die durch die Zisterzienser gekauft oder unterhalten wurden, bis nach Eckartsberga und Bad Sulza. Auf dem malerischen Saaleradweg geht es durch die politische Kulturlandschaft des Hochmittelalters zurück zum Kloster Pforte – ein perfekter Umritt!

Zur besseren Darstellung können Sie die Route auch hier abrufen: Rad-Tour 8

Ihr Fahrrad sollte in einem Zustand sein, der für eine Radtour geeignet ist.

Das Startgeld beträgt 5 Euro pro Teilnehmer. Bei der Familientour sind Kinder (bis 14 Jahre) kostenfrei.

 

Hinweise für Teilnehmer

Die Teilnahme an Wanderungen und Angeboten im Rahmen des 9. Welterbe-Wandertages erfolgt auf eigene Gefahr. Es ist eine angemessene Ausstattung erforderlich (Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Wanderstock, Verpflegung etc.). Den Anweisungen der Gästeführer ist Folge zu leisten. Die Angaben zu Länge und Dauer der Touren sind nur Richtwerte.

Änderungen vorbehalten!