Der Naumburger Dom gehört zu den kunsthistorisch bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerken. Er hat die Kulturlandschaft an Saale und Unstrut nachdrücklich geprägt und bildet bis heute deren herausragenden Mittelpunkt. Der hohe Stellenwert  der Architektur und der Bildwerke verschaffen ihm einen Platz unter den großen Kathedralen Europas. Das UNESCO-Welterbe-Komitee erkannte im Sommer 2018 den "außergewöhnlichen universellen Wert des Naumburger Doms" an. Vorausgegangen war ein 20-jähriges Antragsverfahren.

Chronologie der Antragstellung UNESCO-Welterbetitel

1998                    Aufnahme des Naumburger Doms in die Tentativliste der Bundesrepublik Deutschland

2005                    Ausdehnung des Antragsgegenstandes auf die umliegende Kulturlandschaft

2008                    Gründung des Fördervereins Welterbe an Saale und Unstrut e.V.

2008-2012           Erfassung aller prägenden Kulturlandschaftselemente (Kataster)

2011                     Landesausstellung „Der Naumburger Meister“ im Dom Peter und Paul zu Naumburg

2012/2013            Formulierung des Antrages

01.02. 2014          Einreichung des Antrages im Welterbezentrum Paris, danach Evaluationsphase

2014-2015            Ausstellung  „Welterbe? Welterbe!“ in Naumburg

05.07.2015           39. Sitzung des Welterbe-Komitees in Deutschland (Bonn), Zurückverweisung des Antrages mit der
                             Aufforderung zur Überarbeitung und Neueinreichung

bis Dez. 2015       Überarbeitung des Antrages

01.02.2016           Erneute Einreichung im Welterbezentrum Paris

2016                      Evaluierung des Antrages

2017                     41. Sitzung des Welterbe-Komitees vom 2.-12. Juli in Krakau (Polen) und Entscheidung

Feb. 2018             Wiedereinreichung des Antrages „Der Naumburger Dom“, keine Evaluierung

2018                      42. Sitzung des Welterbe-Komitees in Manama (Bahrain) vom 24.06.-4.07.2018 und Anerkennung am 1.07.2018

21.10.2018            Festveranstaltung zur Übergabe der Urkunde im Naumburger Dom