ZSCHEIPLITZ.Ab
sofort können interessierte Besucher tagsüber den wunderschönen Innenraum der Zscheiplitzer
Klosterkirche bewundern - und das auch ohne vorherige telefonische Anmeldung.
Ein zurückhaltend gestaltetes schmiedeeisernes Gitter macht das möglich.
Gesponsert wurde dieses Gitter von MKW Mitteldeutsche Hartstein-Kies-und
Mischwerke GmbH mit Sitz in Naumburg. Wolf-Dieter Seidel von den Zscheiplitzer
Klosterbrüdern bedankte sich bei der Einweihung im Namen seiner Mitstreiter bei
MKW-Geschäftsführer Thorsten Tonndorf für das großzügige Sponsoring. Bereits
zum zweiten Mal haben die MKW für die Klosterkirche finanzielle Mittel zur
Verfügung gestellt, unterstrich Seidel. Neben Vertretern der Klosterbrüder, und
dem MKW-Geschäftsführer waren auch Freyburgs Bürgermeister Udo Mänicke, Ingrid
Brix, Pfarrer Sven Hanson und Martin Bertling vom Freyburger Heimatverein vor
Ort, um das Ereignis "offene Kirche" entsprechend zu würdigen. Pfarrer Hanson
meinte: "Eine Kirche soll öffentlich zugänglich sein. Das Gitter ist ein guter
Kompromiss." Es sei naheliegend, die Kirche zu öffnen und gleichzeitig zu sichern,
so Hanson.
Im Vorfeld habe man sich intensiv Gedanken gemacht, wie die beste
Lösung aussehen könne, erläuterte Seidel. Die Version mit dem Gitter sei die
optimalste Variante. Freyburgs Bürgermeister Mänicke dankte ausdrücklich allen
Beteiligten für die "vielfältigen Initiativen" und die Unterstützung der MKW.
"Nur so funktioniert es", stellte Mänicke fest. Denn nur gemeinsam werde man das
Ziel, die Anerkennung der Saale-Unstrut-Region als UNESCO-Welterbe, erreichen. In
Zusammenarbeit mit dem Freyburger Heimatverein, den Klosterbrüdern sowie der
Stadt Freyburg werde weiter an diesem Ziel gearbeitet.
Martin Bertling sprach für den Freyburger Heimatverein, dessen
Mitglieder sich, seit das Thema Welterbe am Start ist, dafür stark gemacht haben.
"Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Nonnenempore an der Klosterkirche
umfassend saniert wurde, und das darin ein Welterbe-Info-Zentrum entsteht", stellte
Bertling klar.
Bernard Pawis, Inhaber
des in Zscheiplitz ansässigen Weinguts, begrüßt ebenfalls - vor allem in
Interesse seiner Gäste - dass der Innenraum der Klosterkirche nun einsehbar
ist. Der Anlass war ihm ein kostenloser Weinausschank für die Initiatoren und deren
Gäste wert.