NAUMBURG(KV) Während eines Aufenthaltes in Naumburg
besuchte die Thüringer Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht die
Sonderausstellung "Welterbe? Welterbe!" im Schlösschen am Markt.
Begleitend zum UNESCO-Antragsverfahren
veranstaltet der Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut diese
Sonderausstellung und entführte Christine Lieberknecht in Begleitung des
Landrates und Vorsitzenden des Fördervereins, Götz Ulrich, in die Welt des Hochmittelalters
an Saale und Unstrut. Karl Büchsenschütz, Mitglied im Welterbeverein und
ehemaliger Rektor der im Antragsgebiet liegenden Landesschule Pforta, führte
durch die fünf thematischen Räume, die mit modernsten Medien und hochkarätigen
Exponaten die Kernthesen des laufenden Welterbeantrages "Der Naumburger Dom und
die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut" erläutern.
Die Präsentation gewährt anhand prächtiger Kelche, Brakteaten, Gläser und
wertvoller Originalurkunden und Dokumente Einblicke in die Geschichte einer
Kulturlandschaft, die sich anschickt, in das Weltkulturerbe der UNESCO
aufgenommen zu werden.
Christine Lieberknecht zeigte sich nach der
Führung durch die Ausstellung beeindruckt von der herausragenden Bedeutung dieser
Kulturlandschaft. "Die Ausstellung zum Welterbe zeigt eine einzigartige
geistige Kulturlandschaft mitten in Europa und Deutschland. Dazu gehören
unwiederbringliche Kulturschätze, die über Jahrhunderte am authentischen Ort
überdauert haben. Die Region ist geprägt von einem bis heute andauernden
Zusammenwirken von Landschaft, natürlichen Ressourcen der Schöpferkraft des
Menschen und der strategisch wie geografisch zentralen Lage an einstigen
Handels- und Heeresstraßen. Diese einzigartige Kulturlandschaft ist unbedingt
anerkennungswürdig, auch durch das Siegel als UNESCO-Weltkulturerbe", hebt die
ehemalige Ministerpräsidentin hervor. "Der
Naumburger Dom und die ihn umgebende Kulturlandschaft sind kulturelles Erbe von
Weltrang. Eine faire Jury kann das eigentlich nur bestätigen. Authentisch,
einmalig, beispielgebend, von künstlerisch höchstem Wert.Ich wünsche dem Vorhaben Welterbetitel viel
Erfolg für die anstehende Entscheidung im Juli dieses Jahres", so die einstige Ministerpräsidentin.

