Neun renommierte internationale Wissenschaftler plädieren für den UNESCO-Welterbe-Status
NAUMBURG. (29.
Mai 2015) "Der Naumburger Dom und die Kulturlandschaft an Saale und Unstrut
sind ein herausragendes und repräsentatives Beispiel für einen bedeutsamen Abschnitt
der Geschichte der Menschheit, im Besonderen des Hochmittelalters (1000 bis
1300). Diese Region stellt ein ursprüngliches Beispiel einer entscheidenden
Entwicklung europäischer Geschichte dieser Zeit dar". Zu diesem Schluss kommen
neun renommierte internationale Wissenschaftler während eines Forschungsaufenthalts
in der Saale-Unstrut Region. Die Historiker und Kunstwissenschaftler aus
Spanien, den USA, Polen, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland stellen
einheitlich fest: "Wir empfehlen daher, basierend auf einer wissenschaftlichen Analyse,
nachdrücklich die Einschreibung der hochmittelalterlich geprägten Kulturlandschaft
an Saale und Unstrut in das UNESCO-Weltkulturerbe."
"Der Empfehlung von
ICOMOS, die Saale-Unstrut-Region nicht in die UNESCO-Welterbeliste aufzunehmen,
werden und müssen wir inhaltlich begegnen", unterstreicht Dr. Holger Kunde, vom
Vorstand des Fördervereins Welterbe an Saale und Unstrut. Dies sei derzeit die
vordringliche Aufgabe der Verfasser des Welterbeantrags. Die Stellungnahme und
die oben zitierte gemeinsame Erklärung der Professoren werde am 16. Juni bei
der UNESCO-Kommission in Paris vorliegen, versichert Dr. Kunde.