NAUMBURG. (17. Dezember
2014) Der nachhaltige Schutz des potentiellen Welterbeguts an Saale und Unstrut
ist nicht nur Anliegen des Fördervereins Welterbe an Saale und Unstrut, sondern
wird auch von der UNESCO als eine wichtige Bedingung für die Anerkennung als
Welterbe vorausgesetzt. Um diesen Schutz auch künftig zu garantieren, wurde in
der jüngsten Zusammenkunft des Vorstands des Fördervereins Welterbe eine
Kooperationsvereinbarung zwischen dem Burgenlandkreis, der Stadt Naumburg und
der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt unterzeichnet. In diesem
Papier heißt es untern anderem: "Ziel ist es, eine gemeinsame
Koordinierungsstelle zu schaffen, die über die im potentiellen
Welterbe-Schutzgebiet (…) denkmalgerechten Genehmigungsverfahren (…) umfassend
informiert ist". Die Einrichtung dieser Koordinierungsstelle im Landratsamt des
Burgenlandkreises sei notwendig, weil der Denkmalschutz für das Nominierungsgebiet
drei verschiedene örtliche Zuständigkeitsbereiche - Stadt Naumburg, Schloss Neuenburg, Schloss
Goseck sowie das restliche Kreisgebiet - umfasst, heißt es zur Begründung.
Gemeinsame Aufgabe sei es, dass sich die unteren Denkmalschutzbehörden
gegenseitig unterstützen. In der Koordinierungsstelle sollen die Informationen
zusammenlaufen, die das potentielle Welterbeschutzgut betreffen. Die
Koordinierungsstelle diene als "Plattform zum Informationsaustausch sowie zur
strategischen Abstimmungs- und Entscheidungshilfe". In der Kooperationsvereinbarung
werden weitere Aufgaben detailliert festgelegt. Die Vereinbarung wurde von Landrat
Götz Ulrich, Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper und dem Generalsdirektor
der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Boje E. Hans Schmuhl unterzeichnet.
Mit der Unterzeichnung trat die Koordinierungsvereinbarung sofort in Kraft.